(c) Michael Loizenbauer

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Precarious MovesMichael Turinsky

Fr 05.05.2023 | 20:00 Uhr - 21:10 Uhr
Sa 06.05.2023 | 20:00 Uhr - 21:10 Uhr
Künstler*innenhaus Mousonturm - Saal

06.05.2023 | Tastführung & Audiodeskription
05.05.2023 | Gespräch im Anschluss
Sprache: Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln


Wie bewegt sich ein Körper, wenn das Verhältnis zwischen ihm und seiner Umgebung instabil und verletzlich ist? Ausgehend vom Konzept der „Crip Time” untersucht Nestroypreisträger Michael Turinsky in „Precarious Moves“ widerständige choreografische Gesten und entwirft choreo-politische Ästhetiken, die sowohl persönliche als auch kollektive Bedürfnisse und Notwendigkeiten in Bezug auf Mobilität und Bewegung in den Fokus rücken. Dabei bezieht er die Erfahrung von Behinderung mit ein und wendet sich gegen das Diktat hegemonialer Mobilitätskulturen. Das Solostück erkundet die Verbindung zwischen Körper und Umwelt und entfaltet sich als Suche nach neuen choreografischen Möglichkeiten, die unsere Sensibilität erweitern. „Precarious Moves“ ist eine ebenso ironische wie engagierte Erkundung von Bewegung und Geste, die unsere Vorstellungskraft herausfordert und uns zum Nachdenken über unsere Beziehung zum Körper und zur Welt anregt.


Access
Für die Vorstellung am Sonntag, 06.05.23 gibt es eine Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen in deutscher Sprache mit vorangehender Tastführung. Die Tastführung beginnt um 19.00 Uhr und dauert ca. 30 Minuten: Der Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Saal. Die Empfangsgeräte und Kopfhörer für die Audiodeskription erhalten Sie am Saaleingang vom Vorderhauspersonal. Es gibt auch die Möglichkeit, sich die Übertitel vorlesen zu lassen. Infos dazu auch im Youtube-Video.

Tickets für die Vorstellung inklusive Tastführung und Audiodeskription gibt es hier https://21765.reservix.de/p/reservix/group/432492. Für weitere Fragen wenden Sie sich gern an Barrierefreiheit@mousonturm.de  und/oder besuchen mousonturm.de/barrierefreiheit.

Michael Turinsky ist Choreograf, Performer und Theoretiker. Seine Arbeit setzt sich mit der spezifischen Phänomenologie des als behindert markierten Körpers – sein In-der-Welt-Sein und seine Beziehung zu Zeitlichkeit und Rhythmus, Affekt, Geschlecht und Sexualität und (Un-)Sichtbarkeit – auseinander. Als Performer arbeitete er u.a. mit Bert Gstettner („S*Cargo“, „Soliman*Revisited“, „Tanz*Hotel All*Inclusive“), Barbara Kraus („Fuck all that shit“), Legitimate Bodies/Robin Dingemans/Mick Bryson („The point at which it last made sense“) und Doris Uhlich („Ravemachine“). Zu seinen wichtigsten choreografischen Arbeiten gehören „heteronomous male“ (2012), „My body, your pleasure“ (2014) sowie seine neuesten Werke „Second Skin – Turn the beat around“ (2016), „Second Skin – Master of Ceremony“ (2016), „REVERBERATIONS“ (2018). 2021 erhielt er für „Precarious Moves“ den NESTROY-Preis (Beste Off-Produktion). Turinsky wird regelmäßig für Gastvorträge und Workshops eingeladen, zuletzt von der Universität Salzburg, dem Tanzquartier Wien und der College Art Association New York.

Performance, Choreografie, Text, Lyrics: Michael Turinsky
Musik, Lyriks: Tian Rotteveel
Bühnenbild, Kostüm: Jenny Schleif
Licht: Sveta Schwin
Foto, Video: Michael Loizenbauer
Dramaturgische Beratung: Gabrielle Cram
Produktion: Anna Gräsel // groundworkers.at

Eine Produktion von Michael Turinsky Verein für philosophische Praxis in Koproduktion mit Tanzquartier Wien und HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch die Stadt Wien und BMKOES.

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.